Wildes Spiel ohne glückliches Ende.
Am gestrigen Mittwoch stand das Heimspiel gegen den VfL Rütenbrock auf dem Programm. Dieses Spiel war eigentlich für den 1. Spieltag terminiert, doch auf Wunsch des VfL einigte man sich auf dieses Datum. Doch Geschenke sollte der ESV deshalb natürlich nicht erwarten. Ganz im Gegenteil. Rütenbrock legte los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Und bereits nach 30. Sekunden zappelte der Ball im Netz des ESV. Einen Torschuss von halbrechts kann Melvin noch zur Seite klären, doch dort steht Marvin Esders so frei, wie sonst nur nach dem Verzehr von Knoblauch und schiebt eiskalt zur Führung ein. Und nur 5 Minuten später ist es erneut Marvin Esders, der das 2:0 notiert. Mit zwei bis drei einfachen Pässen kann sich Rütenbrock bis vor das Elterner Tor spielen und aus halblinker Position vollendet die Nr. 9 dann ins lange Eck. Eltern zu diesem Zeitpunkt mit null Zugriff auf das Spiel oder den Gegner. Dann aber kommen Spielminute 14-17! Zunächst Eltern mit nem langen Ball nach vorne, den Jannis Schnebeck festmacht und zu Kai Telkmann auf halblinker Position passt. Der zieht aus 20 Metern einfach mal ab und der Ball schlägt knapp unter dem Querbalken ein. Kurz darauf bekommt Julian Egbers ca. 25 Meter zentral vor dem gegnerischen Tor an den Ball und zieht einfach mal ab. Der Ball klatscht an den rechten Innenpfosten und dann rein. Und kurz darauf bekommt an ähnlicher Stelle Jannis Schnebeck den Ball, zieht einfach mal ab und der Keeper kann den etwas flatternden Ball nur noch in den eigenen Kasten ablenken. Da verstummten sogar die merkwürdigen Kommentare einiger Elterner Edelfans. Danach flacht das Spiel dann etwas ab. Rütenbrock nimmt gut das Tempo raus, nur um im richtigen Moment eben jenes wieder aufzunehmen. So auch in der 34. Spielminute, wo sich die gesamte Mannschaft des ESV im Dornröschenschlaf befindet. So kann der Gast sich wieder mit zwei bis drei einfachsten Pässen frei vors Tor spielen, wo der ewige Rüdiger Ellermann mit seinen 41 Jahren!! abgezockt einschieben kann. Mit diesem Unentschieden ging es dann auch in die Kabine. Aus eben jener kommt der ESV etwas griffiger raus. Man kann den Gegner vom eigenen Tor fernhalten, ohne aber selbst wirklich Chancen zu kreieren. Aber Rütenbrock dann wieder mit den gleichen einfachen Mitteln wie in Halbzeit 1. Das Tempo wird zunächst verschleppt, nur um dann wieder aufzudrehen. Und der ESV wieder wie eingeschläfert. So kann der Gast in der 63. Spielminute wieder mit einfachen Mittel durchkombinieren und taucht halbrechts frei vor Melvin auf. Dieser wird umkurvt und Niklas Müller kann dann ins leere Tor einschieben. Rütenbrock jetzt weiter am Drücker. Griffiger und vor allem mit mehr Willen, heute drei Punkte einzufahren. In den letzte 10 Minuten des Spiels kommt Eltern dann nochmal mehr ins Spiel und drückt zeitweise Rütenbrock sogar an den eigenen Strafraum. Hochkarätige Chancen werden aber nicht wirklich daraus. Und in der 5. Minute der Nachspielzeit konnte Rütenbrock dann doch noch einmal und macht den Sack mit dem 5:3 zu. Kurz darauf pfeift der Schiedsrichter das Spiel ab.
Die Gäste aus Rütenbrock gehen als verdienter Sieger vom Platz. Der Gast wollte diese drei Punkte einfach mehr und war insgesamt kämpferisch und auch spielerisch überlegen. Nicht weil sie besser wären, sondern weil Eltern einfach abgesehen von den drei Minuten in der 1. Halbzeit und den ersten zehn in der 2. Halbzeit, viel zu schläfrig und behäbig zu Werke ging. Und so dem Gast die Möglichkeit einräumte, deren sehr gutes Kurzpassspiel aufzuziehen. Wunden lecken ist jetzt aber nicht lange drin. Denn bereits am Sonntag steht das Rückspiel in Rütenbrock auf dem Plan. Dort muss die Mannschaft ein anderes Gesicht zeigen, um Zählbares mitzunehmen. Der Abstiegskampf muss angenommen werden. Anstoß auf dem Platz „An der Mühle“ ist um 14:00 Uhr!