Spieldetails

mit diesem Satz lässt sich der Doppelspieltag vom Feiertagswochenende wohl am besten beschreiben. Über die Niederlage beim SV Surwold am Donnerstag ist genug gesprochen worden. 12:0 ist mehr als nur eindeutig und vor allem die Mannschaft selbst wusste, dass das gar nichts war. Auch wenn krankheits- und verletzungsbedingt ein Großteil der Mannschaft ausfiel, darf man sich so nicht präsentieren. Und so forderten die Jungs selber, noch mehr als das Umfeld, für das Sonntagsspiel beim SV Bawinkel eine Reaktion. Und diese folgte auch. Trotz Ausfällen und der Tatsache, dass der ein oder andere nach Verletzung bzw. Krankheit maximal Luft für 45 Minuten hatte, gab die Peiffer/Forsting Elf 95 Minuten Vollgas. Warum 95? Dazu kommen wir gleich. Das Spiel begann denkbar schlecht. Bereits nach zwei Minuten die Führung für Bawinkel. Auf der linke Offensivseite der Gastgeber dringt der Stürmer in den Strafraum ein und kann mehr oder weniger ungehindert ins lange Eck abschließen. Die schlimmsten Befürchtungen machten sich breit. Doch Eltern hielt in der Folge gut dagegen. Und belohnte sich in der 15. Minute mit einem wunderbaren Freistoßtreffer. Zentral etwa 20 Meter vor dem gegnerischen Tor legt sich Thomas Tzimas den Ball zurecht und legt den Ball überlegt oben rechts in den Knick. Da war trotz Torwarteck nicht viel zu halten, zumal alle mit einem Schlenzer von Jannis Schnebeck in die linke Ecke gerechnet hatten. Und nur eine Zeigerumdrehung später sogar die Führung für den SV Eltern. Nach einer Ecke von der linken Seite kommt Simon Luc, der Aggressiv Leader des ESV, per Kopf an den Ball und nickt oben links ins kurze Eck ein. In der 24. Minute dann aber wiederum der Rückschlag. Wieder kommt Bawinkel zu einfach hinter die letzte Verteidigungslinie in den Strafraum. Simon Luc muss in höchster Not die Grätsche ansetzen und trifft dabei leider zuerst den Gegner, weshalb der gute Schiedsrichter auf den Punkt zeigen muss. Und die Chancen lässt sich Joshua Priys nicht nehmen und vollstreckt unten rechts. Kurz darauf muss auch noch Stürmercoach Michael Peiffer verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die Neuordnung des ESV nutzt Bawinkel eiskalt aus. Wiederum über ihre linke Offensivseite kommt der Ball bis an die Grundlinie, von wo aus der Ball quer vor das Tor gespielt wird und der Stürmer nur noch den Fuß hinhalten muss. Somit Bawinkel wieder in Führung. Der ESV jetzt mit der Hoffnung auf eine baldige Halbzeitpause, um sich neu zu sortieren. Doch Bawinkel hatte noch einen im Köcher. In der 42. Spielminute kann Eltern einen Freistoß nicht richtig klären, so das Bawinkel am Strafraum im Ballbesitz bleibt. Die Bawinkeler 10 läuft parallel zu Tor am Strafraum lang und kann dann mit rechts nach unten links abschließen. Kurz darauf ist Halbzeit, in welcher Lukas Fürstenberg für Thomas Tzimas ins Spiel kommt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit passiert nicht viel. Bawinkel versucht erstmal die Defensive stabil wirken zu lassen und der ESV ein bisschen wie das Kaninchen vor der Schlange. Doch mit zunehmender Spieldauer der ESV mit dem Mute der Verzweiflung. Und belohnt sich in der 73. Spielminute selbst. Tom Krauß stört nach einem Rückpass den Aufbau des Bawinkeler Schlussmannes, so dass der den Ball nur noch kurz wegschlagen kann. So kommt etwa 25 Meter halblinke Position Kai Brinkhaus an den Ball und chipt das Leder über den Keeper ins Tor. Doch die dadurch entstandene Euphorie sollte nicht lange anhalten. Denn in der 83. Spielminute kann Bawinkel einen Konter gut ausspielen und den zwei Tore Vorsprung wieder herstellen. Aber Eltern mit der direkten Antwort. Eine Flanke von der linken Seite fälscht ein Bawinkeler Abwehrspieler unglücklich ab, so dass der Ball über den eigenen Keeper Richtung Tor segelt. Dort steht der mitgelaufene Felix Suhl goldrichtig und kann den Ball zum erneuten Anschlusstreffer über die Linie drücken. Eltern jetzt mit dem Momentum auf seiner Seite und Bawinkel mit zittrigen Füßen. Und dazu noch zeitweise kopflos. So sieht Bawinkels Nr. 10 einen Platzverweis aus der Kategorie „völlig überflüssig“. Zunächst hält er unseren Spieler und schlägt direkt nach dem Pfiff den Ball noch weg und lässt dem Schiedsrichter auch hier keine Wahl. Gelb und Gelb-Rot in einer Aktion. Das musst du auch erstmal schaffen. Kurz darauf werden vom Unparteiischen 5 Minuten Nachspielzeit angezeigt. Und diese weiß der SV Eltern zu nutzen. Ein Freistoß segelt in den Bawinkeler Strafraum und kann nicht vernünftig geklärt werden. In der Mitte steht unser Kapitän Michel Rolfers dann goldrichtig und haut das Leder aus 5 Metern in die Maschen. Der erlösende Ausgleich, der kurz darauf vom Schlusspfiff dingfest gemacht wird. Die Mannschaft hat damit eine Reaktion und Charakter gezeigt. Fallen kann jeder, aber es geht um das wieder aufstehen!
Weiter geht es am kommenden Freitag. Dann ist der SV Teglingen zu Gast im Stadion an der Georg-Bernd-Straße. Anstoß ist um 19:30 Uhr!